MHH: Die Bibel Lutherbibel 1912


Kapitel 18

Dank des Königs für Rettung und Sieg

1Ein Psalm, vorzusingen, Davids, des Knechtes des HERRN, welcher hat dem Herrn die Worte dieses Liedes geredet zur Zeit, da ihn der HERR errettet hatte von der Hand aller seiner Feinde und von der Hand Sauls, 2und sprach: Herzlich lieb habe ich dich, HERR, meine Stärke! 3HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz! {5 Mose.32,4} 32,4
Er ist ein Fels. Seine Werke sind unsträflich; denn alles, was er tut, das ist recht. Treu ist Gott und kein Böses an ihm; gerecht und fromm ist er.
4Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich von meinen Feinden erlöst. 5Es umfingen mich des Todes Bande, und die Bäche des Verderbens erschreckten mich. {Psalm.116,3} 116,3
Stricke des Todes hatten mich umfangen, und Ängste der Hölle hatten mich getroffen; ich kam in Jammer und Not.


6Der Hölle Bande umfingen mich, und des Todes Stricke überwältigten mich. 7Da mir angst war, rief ich den HERRN an und schrie zu meinem Gott; da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren. 8Die Erde bebte und ward bewegt, und die Grundfesten der Berge regten sich und bebten, da er zornig war. 9Dampf ging von seiner Nase und verzehrend Feuer von seinem Munde, daß es davon blitzte. {2 Mose.19,18} 19,18
Der ganze Berg Sinai aber rauchte, darum daß der HERR herab auf den Berg fuhr mit Feuer; und sein Rauch ging auf wie ein Rauch vom Ofen, daß der ganze Berg sehr bebte.
10Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen. {Psalm.144,5} 144,5
HERR, neige deine Himmel und fahre herab; rühre die Berge an, daß sie rauchen;
11Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher; er schwebte auf den Fittichen des Windes. {Psalm.99,1} 99,1
Der HERR ist König, darum zittern die Völker; er sitzt auf den Cherubim, darum bebt die Welt.
12Sein Gezelt um ihn her war finster und schwarze, dicke Wolken, darin er verborgen war. {Jesaja.50,3} 50,3
Ich kleide den Himmel mit Dunkel und mache seine Decke gleich einem Sack.
13Vom Glanz vor ihm trennten sich die Wolken mit Hagel und Blitzen. 14Und der HERR donnerte im Himmel, und der Höchste ließ seinen Donner aus mit Hagel und Blitzen. 15Er schoß seine Strahlen und zerstreute sie; er ließ sehr blitzen und schreckte sie. {1 Samuel.7,10} 7,10
Und indem Samuel das Brandopfer opferte, kamen die Philister herzu, zu streiten wider Israel. Aber der HERR ließ donnern einen großen Donner über die Philister desselben Tages und schreckte sie, daß sie vor Israel geschlagen wurden.
16Da sah man das Bett der Wasser, und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt, HERR, von deinem Schelten, von dem Odem und Schnauben deiner Nase. 17Er streckte seine Hand aus von der Höhe und holte mich und zog mich aus großen Wassern. {Psalm.144,7} 144,7
strecke deine Hand aus von der Höhe und erlöse mich und errette mich von großen Wassern, von der Hand der Kinder der Fremde,
{Psalm.69,2} 69,2
Gott, hilf mir; denn das Wasser geht mir bis an die Seele.
18Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren, 19die mich überwältigten zur Zeit meines Unglücks; und der HERR ward meine Zuversicht. 20Und er führte mich aus ins Weite. Er riß mich heraus; denn er hatte Lust zu mir. {Psalm.18,37} 18,37
Du machst unter mir Raum zu gehen, daß meine Knöchel nicht wanken.
21Der HERR tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit; er vergilt mir nach der Reinigkeit meiner Hände. 22Denn ich halte die Wege des HERRN und bin nicht gottlos wider meinen Gott. 23Denn alle seine Rechte habe ich vor Augen, und seine Gebote werfe ich nicht von mir; {5 Mose.17,19} 17,19
Das soll bei ihm sein, und er soll darin lesen sein Leben lang, auf daß er lerne fürchten den HERRN, seinen Gott, daß er halte alle Worte dieses Gesetzes und diese Rechte, daß er darnach tue.
24sondern ich bin ohne Tadel vor ihm und hüte mich vor Sünden. {Psalm.15,2} 15,2
Wer ohne Tadel einhergeht und recht tut und redet die Wahrheit von Herzen;
25Darum vergilt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinigkeit meiner Hände vor seinen Augen. 26Bei den Heiligen bist du heilig, und bei den Frommen bist du fromm, 27und bei den Reinen bist du rein, und bei den Verkehrten bist du verkehrt. 28Denn du hilfst dem elenden Volk, und die hohen Augen erniedrigst du. {Hiob.22,29} 22,29
Denn die sich demütigen, die erhöht er; und wer seine Augen niederschlägt, der wird genesen.
29Denn du erleuchtest meine Leuchte; der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis licht. 30Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen und mit meinem Gott über die Mauer springen. {Psalm.60,14} 60,14
Mit Gott wollen wir Taten tun. Er wird unsre Feinde untertreten.
31Gottes Wege sind vollkommen; die Reden des HERRN sind durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen. {Psalm.19,9} 19,9
Die Befehle des HERRN sind richtig und erfreuen das Herz; die Gebote des HERRN sind lauter und erleuchten die Augen.
32Denn wo ist ein Gott außer dem HERRN, oder ein Hort außer unserm Gott? 33Gott rüstet mich mit Kraft und macht meine Wege ohne Tadel. 34Er macht meine Füße gleich den Hirschen und stellt mich auf meine Höhen. 35Er lehrt meine Hand streiten und lehrt meinen Arm einen ehernen Bogen spannen. {Psalm.144,1} 144,1
Ein Psalm Davids. Gelobet sei der HERR, mein Hort, der meine Hände lehrt streiten und meine Fäuste kriegen,
36Du gibst mir den Schild deines Heils, und deine Rechte stärkt mich; und wenn du mich demütigst, machst du mich groß. {Sprüche.15,33} 15,33
Die Furcht des HERRN ist Zucht und Weisheit; und ehe man zu Ehren kommt, muß man zuvor leiden.
37Du machst unter mir Raum zu gehen, daß meine Knöchel nicht wanken. {Psalm.31,9} 31,9
und übergibst mich nicht in die Hände des Feindes; du stellst meine Füße auf weiten Raum.
38Ich will meinen Feinden nachjagen und sie ergreifen, und nicht umkehren, bis ich sie umgebracht habe. 39Ich will sie zerschmettern; sie sollen mir nicht widerstehen und müssen unter meine Füße fallen. 40Du kannst mich rüsten mit Stärke zum Streit; du kannst unter mich werfen, die sich wider mich setzen. 41Du gibst mir meine Feinde in die Flucht, daß ich meine Hasser verstöre. 42Sie rufen - aber da ist kein Helfer - zum HERRN; aber er antwortet ihnen nicht. {Sprüche.1,28} 1,28
Dann werden sie nach mir rufen, aber ich werde nicht antworten; sie werden mich suchen, und nicht finden.
43Ich will sie zerstoßen wie Staub vor dem Winde; ich will sie wegräumen wie den Kot auf der Gasse. 44Du hilfst mir von dem zänkischen Volk und machst mich zum Haupt unter den Heiden; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir; 45es gehorcht mir mit gehorsamen Ohren. Ja, den Kindern der Fremde hat's wider mich gefehlt; 46die Kinder der Fremde verschmachten und kommen mit Zittern aus ihren Burgen. 47Der HERR lebt, und gelobt sei mein Hort; und erhoben werde der Gott meines Heils, 48der Gott, der mir Rache gibt und zwingt die Völker unter mich; 49der mich errettet von meinen Feinden und erhöht mich aus denen, die sich wider mich setzen; du hilfst mir von den Frevlern. 50Darum will ich dir danken, HERR, unter den Heiden und deinem Namen lobsingen, {Römer.15,9} 15,9
daß die Heiden aber Gott loben um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht: "Darum will ich dich loben unter den Heiden und deinem Namen singen."
51der seinem König großes Heil beweist und wohltut seinem Gesalbten, David und seinem Samen ewiglich. {2 Samuel.7,12} 7,12
Wenn nun deine Zeit hin ist, daß du mit deinen Vätern schlafen liegst, will ich deinen Samen nach dir erwecken, der von deinem Leibe kommen soll; dem will ich sein Reich bestätigen.


Kapitel 1

Der Stammbaum Jesu

1Dies ist das Buch von der Geburt Jesu Christi, der da ist ein Sohn Davids, des Sohnes Abrahams. {1 Chronik.17,11} 17,11
Wenn aber deine Tage aus sind, daß du hingehst zu deinen Vätern, so will ich dir Samen erwecken, der deiner Söhne einer sein soll; dem will ich sein Königreich bestätigen.
{1 Mose.22,18} 22,18
und durch deinen Samen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden, darum daß du meiner Stimme gehorcht hast.
2Abraham zeugte Isaak. Isaak zeugte Jakob. Jakob zeugte Juda und seine Brüder. {1 Mose.21,3} 21,3
Und Abraham hieß seinen Sohn, der ihm geboren war, Isaak, den ihm Sara gebar,
{1 Mose.21,12} 21,12
Aber Gott sprach zu ihm: Laß dir's nicht übel gefallen des Knaben und der Magd halben. Alles, was Sara dir gesagt hat, dem gehorche; denn in Isaak soll dir der Same genannt werden.
{1 Mose.25,26} 25,26
Darnach kam heraus sein Bruder, der hielt mit seiner Hand die Ferse des Esau; und sie hießen ihn Jakob. Sechzig Jahre alt war Isaak, da sie geboren wurden.
{1 Mose.29,35} 29,35
Zum vierten ward sie schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Nun will ich dem HERRN danken. Darum hieß sie ihn Juda. Und hörte auf, Kinder zu gebären.
{1 Mose.49,10} 49,10
Es wird das Zepter von Juda nicht entwendet werden noch der Stab des Herrschers von seinen Füßen, bis daß der Held komme; und demselben werden die Völker anhangen.


3Juda zeugte Perez und Serah von Thamar. Perez zeugte Hezron. Hezron zeugte Ram. {1 Mose.38,29} 38,29
Da aber der seine Hand wieder hineinzog, kam sein Bruder heraus; und sie sprach: Warum hast du um deinetwillen solchen Riß gerissen? Und man hieß ihn Perez.
{Rut.4,18} 4,18
Dies ist das Geschlecht des Perez: Perez zeugte Hezron;
4Ram zeugte Amminadab. Amminadab zeugte Nahesson. Nahesson zeugte Salma. 5Salma zeugte Boas von der Rahab. Boas zeugte Obed von der Ruth. Obed zeugte Jesse. {Josua.2,1} 2,1
Josua aber, der Sohn Nuns, hatte zwei Kundschafter heimlich ausgesandt von Sittim und ihnen gesagt: Geht hin, beseht das Land und Jericho. Die gingen hin und kamen in das Haus einer Hure, die hieß Rahab, und kehrten zu ihr ein.
{Rut.4,13} 4,13
Also nahm Boas die Ruth, daß sie sein Weib ward. Und da er zu ihr einging, gab ihr der HERR, daß sie schwanger ward und gebar einen Sohn.
6Jesse zeugte den König David. Der König David zeugte Salomo von dem Weib des Uria. {2 Samuel.12,24} 12,24
Und da David sein Weib Bath-Seba getröstet hatte, ging er zu ihr hinein und schlief bei ihr. Und sie gebar ihm einen Sohn, den hieß er Salomo. Und der HERR liebte ihn.
7Salomo zeugte Rehabeam. Rehabeam zeugte Abia. Abia zeugte Asa. {1 Chronik.3,10} 3,10
Salomos Sohn war Rehabeam; des Sohn war Abia; des Sohn war Asa; des Sohn war Josaphat;
8Asa zeugte Josaphat. Josaphat zeugte Joram. Joram zeugte Usia. 9Usia zeugte Jotham. Jotham zeugte Ahas. Ahas zeugte Hiskia. 10Hiskia zeugte Manasse. Manasse zeugte Amon. Amon zeugte Josia. 11Josia zeugte Jechonja und seine Brüder um die Zeit der babylonischen Gefangenschaft. {2 Könige.25,-1} 25,-1
und es ward ihm ein Teil bestimmt, das man ihm allewege gab vom König, auf einen jeglichen Tag sein ganzes Leben lang.
12Nach der babylonischen Gefangenschaft zeugte Jechonja Sealthiel. Sealthiel zeugte Serubabel. {1 Chronik.3,17} 3,17
Die Kinder aber Jechonjas, der gefangen ward, waren Sealthiel,
{Esra.3,2} 3,2
Und es machte sich auf Jesua, der Sohn Jozadaks, und seine Brüder, die Priester, und Serubabel, der Sohn Sealthiels, und seine Brüder und bauten den Altar des Gottes Israels, Brandopfer darauf zu opfern, wie es geschrieben steht im Gesetz Mose's, des Mannes Gottes,
13Serubabel zeugte Abiud. Abiud zeugte Eliakim. Eliakim zeugte Asor. 14Asor zeugte Zadok. Zadok zeugte Achim. Achim zeugte Eliud. 15Eliud zeugte Eleasar. Eleasar zeugte Matthan. Matthan zeugte Jakob. 16Jakob zeugte Joseph, den Mann Marias, von welcher ist geboren Jesus, der da heißt Christus. {Lukas.1,27} 1,27
zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Manne mit Namen Joseph, vom Hause David: und die Jungfrau hieß Maria.
17Alle Glieder von Abraham bis auf David sind vierzehn Glieder. Von David bis auf die Gefangenschaft sind vierzehn Glieder. Von der babylonischen Gefangenschaft bis auf Christus sind vierzehn Glieder.

Die Geburt Jesu

18Die Geburt Christi war aber also getan. Als Maria, seine Mutter, dem Joseph vertraut war, fand sich's ehe er sie heimholte, daß sie schwanger war von dem heiligen Geist. {Lukas.1,35} 1,35
Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
19Joseph aber, ihr Mann, war fromm und wollte sie nicht in Schande bringen, gedachte aber, sie heimlich zu verlassen. 20Indem er aber also gedachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des HERRN im Traum und sprach: Joseph, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, dein Gemahl, zu dir zu nehmen; denn das in ihr geboren ist, das ist von dem heiligen Geist. 21Und sie wird einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen; denn er wird sein Volk selig machen von ihren Sünden. {Psalm.130,8} 130,8
und er wird Israel erlösen aus allen seinen Sünden.
{Lukas.2,21} 2,21
Und da acht Tage um waren, daß das Kind beschnitten würde, da ward sein Name genannt Jesus, welcher genannt war von dem Engel, ehe denn er in Mutterleibe empfangen ward.
{Apostelgeschichte.4,12} 4,12
Und ist in keinem andern Heil, ist auch kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden.
22Das ist aber alles geschehen, auf daß erfüllt würde, was der HERR durch den Propheten gesagt hat, der da spricht: 23"Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Immanuel heißen", das ist verdolmetscht: Gott mit uns. 24Da nun Joseph vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm des HERRN Engel befohlen hatte, und nahm sein Gemahl zu sich. 25Und er erkannte sie nicht, bis sie ihren ersten Sohn gebar; und hieß seinen Namen Jesus. {Lukas.2,7} 2,7
Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.


Kapitel 6

Rechtes Almosengeben

1Habt acht auf eure Almosen, daß ihr die nicht gebet vor den Leuten, daß ihr von ihnen gesehen werdet; ihr habt anders keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel. 2Wenn du Almosen gibst, sollst du nicht lassen vor dir posaunen, wie die Heuchler tun in den Schulen und auf den Gassen, auf daß sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin. {1 Korinther.13,3} 13,3
Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze.


3Wenn du aber Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, {Matthäus.25,37} 25,37
Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist? oder durstig und haben dich getränkt?
{Römer.12,8} 12,8
Ermahnt jemand, so warte er des Ermahnens. Gibt jemand, so gebe er einfältig. Regiert jemand, so sei er sorgfältig. Übt jemand Barmherzigkeit, so tue er's mit Lust.
4auf daß dein Almosen verborgen sei; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten öffentlich.

Rechtes Beten

5Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler, die da gerne stehen und beten in den Schulen und an den Ecken auf den Gassen, auf daß sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin. 6Wenn aber du betest, so gehe in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten öffentlich. 7Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viel Worte machen. {Jesaja.1,15} 1,15
Und wenn ihr schon eure Hände ausbreitet, verberge ich doch meine Augen vor euch; und ob ihr schon viel betet, höre ich euch doch nicht; denn eure Hände sind voll Blut.
8Darum sollt ihr euch ihnen nicht gleichstellen. Euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe ihr ihn bittet. 9Darum sollt ihr also beten: Unser Vater in dem Himmel! Dein Name werde geheiligt. {Hesekiel.36,23} 36,23
Denn ich will meinen großen Namen, der vor den Heiden entheiligt ist, den ihr unter ihnen entheiligt habt, heilig machen. Und die Heiden sollen erfahren, daß ich der HERR sei, spricht der Herr, HERR, wenn ich mich vor ihnen an euch erzeige, daß ich heilig sei.
{Lukas.11,2} 11,2
Und er sprach zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel.
10Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel. {Lukas.22,42} 22,42
und sprach: Vater, willst du, so nehme diesen Kelch von mir, doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!
11Unser täglich Brot gib uns heute. 12Und vergib uns unsere Schuld, wie wir unseren Schuldigern vergeben. {Matthäus.18,21} 18,21
Da trat Petrus zu ihm und sprach: HERR, wie oft muß ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist's genug siebenmal?
13Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel . Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. {1 Chronik.29,11} 29,11
Dir, HERR, gebührt die Majestät und Gewalt, Herrlichkeit, Sieg und Dank. Denn alles, was im Himmel und auf Erden ist. das ist dein. Dein, HERR, ist das Reich, und du bist erhöht über alles zum Obersten.
{Johannes.17,15} 17,15
Ich bitte nicht, daß du sie von der Welt nehmest, sondern daß du sie bewahrst vor dem Übel.
14Denn so ihr den Menschen ihre Fehler vergebet, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben, 15Wo ihr aber den Menschen ihre Fehler nicht vergebet, so wird euch euer Vater eure Fehler auch nicht vergeben. {Markus.11,25} 11,25
Und wenn ihr stehet und betet, so vergebet, wo ihr etwas wider jemand habt, auf daß auch euer Vater im Himmel euch vergebe eure Fehler.


Rechtes Fasten

16Wenn ihr fastet, sollt ihr nicht sauer sehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Angesicht, auf daß sie vor den Leuten scheinen mit ihrem Fasten. Wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin. {Jesaja.58,5} 58,5
Sollte das ein Fasten sein, das ich erwählen soll, daß ein Mensch seinem Leibe des Tages übel tue oder seinen Kopf hänge wie ein Schilf oder auf einem Sack und in der Asche liege? Wollt ihr das ein Fasten nennen und einen Tag, dem HERRN angenehm?
17Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht, 18auf daß du nicht scheinest vor den Leuten mit deinem Fasten, sondern vor deinem Vater, welcher verborgen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten öffentlich.

Warnung vor Habsucht und irdischen Sorgen

19Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, da sie die Motten und der Rost fressen und da die Diebe nachgraben und stehlen. 20Sammelt euch aber Schätze im Himmel, da sie weder Motten noch Rost fressen und da die Diebe nicht nachgraben noch stehlen. {Matthäus.19,21} 19,21
Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!
{Lukas.12,33} 12,33
Verkaufet, was ihr habt, und gebt Almosen. Machet euch Beutel, die nicht veralten, einen Schatz, der nimmer abnimmt, im Himmel, da kein Dieb zukommt, und den keine Motten fressen.
{Kolosser.3,1} 3,1
Seid ihr nun mit Christo auferstanden, so suchet, was droben ist, da Christus ist, sitzend zu der Rechten Gottes.
21Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. 22Das Auge ist des Leibes Licht. Wenn dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib licht sein; {Lukas.11,34} 11,34
Das Auge ist des Leibes Licht. Wenn nun dein Auge einfältig ist, so ist dein ganzer Leib licht; so aber dein Auge ein Schalk ist, so ist auch dein Leib finster.
23ist aber dein Auge ein Schalk, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein! {Johannes.11,10} 11,10
Wer aber des Nachts wandelt, der stößt sich; denn es ist kein Licht in ihm.
24Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. {Lukas.16,9} 16,9
Und ich sage euch auch: Machet euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, auf daß, wenn ihr nun darbet, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten.
{Lukas.16,13} 16,13
Kein Knecht kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott samt dem Mammon dienen.
{Jakobus.4,4} 4,4
Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, daß der Welt Freundschaft Gottes Feindschaft ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.
25Darum sage ich euch: Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen und trinken werdet, auch nicht für euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr denn Speise? und der Leib mehr denn die Kleidung? {Philipper.4,6} 4,6
Sorget nichts! sondern in allen Dingen lasset eure Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kund werden.
{1 Petrus.5,7} 5,7
Alle Sorge werfet auf ihn; denn er sorgt für euch.
{Lukas.12,22} 12,22
Er sprach aber zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch: Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen sollt, auch nicht für euren Leib, was ihr antun sollt.
26Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie? {Matthäus.10,29} 10,29
Kauft man nicht zwei Sperlinge um einen Pfennig? Dennoch fällt deren keiner auf die Erde ohne euren Vater.
{Lukas.12,6} 12,6
Verkauft man nicht fünf Sperlinge um zwei Pfennige? Dennoch ist vor Gott deren nicht eines vergessen.
27Wer ist aber unter euch, der seiner Länge eine Elle zusetzen möge, ob er gleich darum sorget? 28Und warum sorget ihr für die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. 29Ich sage euch, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht bekleidet gewesen ist wie derselben eins. {1 Könige.10,-1} 10,-1
und brachten's aus Ägypten heraus, je einen Wagen um sechshundert Silberlinge und ein Pferd um hundertfünfzig. Also brachte man sie auch allen Königen der Hethiter und den Königen von Syrien durch ihre Hand.
30So denn Gott das Gras auf dem Felde also kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr euch tun, o ihr Kleingläubigen? 31Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen, was werden wir trinken, womit werden wir uns kleiden? 32Nach solchem allem trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr des alles bedürfet. 33Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen. {Römer.14,17} 14,17
Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem heiligen Geiste.
{1 Könige.3,13} 3,13
Dazu, was du nicht gebeten hast, habe ich dir auch gegeben, sowohl Reichtum als Ehre, daß deinesgleichen keiner unter den Königen ist zu deinen Zeiten.
{Psalm.37,4} 37,4
Habe Deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz wünschet.
{Psalm.37,25} 37,25
Ich bin jung gewesen und alt geworden und habe noch nie gesehen den Gerechten verlassen oder seinen Samen nach Brot gehen.
34Darum sorgt nicht für den andern Morgen; denn der morgende Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, daß ein jeglicher Tag seine eigene Plage habe. {2 Mose.16,19} 16,19
Und Mose sprach zu ihnen: Niemand lasse etwas übrig bis morgen.


02.10.2018

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